Kommentare (10)
Ergänzend zum Trennwart: Trennwart war bis in die 80er Jahre noch fester Bestandteil zum Schutz elektrischer Einrichtungen. Er hatte seinen Platz meist in oder bei dem Zählerkasten.
Bei uns daheim schatete er sich besonders gern bei Gewitter aus, selbst wenn es im nicht weit entfernten Scheibbs donnerte ! Dann haute es uns den Trennwart raus und wir standen im Dunkeln. Einer von uns musste dann ins Vorhaus zum Trennwart um ihn wieder einzuschalten. Ein kleines schwarzes Schnapperl war zum hochdrücken und alles ging dann wieder. Es wurde dann ein Blitzableiter montiert, der dieses Problem fast ganz beseitigte.
Für technisch Interessierte : Der Trennwart war und ist ein Fehlerspannungsschalter und
wurde in dieser Form nur !! in Österreich der Hauptleitung zwischengeschaltet. Es war eigentlich der Vorläufer des Fehlerstromschutzschalters, der heute sehr verbreitet ist und in ganz Europa zur Sicherheit dient. Der Trennwart war abgekürzt der FU-Schalter, der Nachfolger nennt sich FI-Schalter. Nur noch Frankreich setzt einen Sicherheitsschalter zwischen die Hauptleitung bei der Hausversorgung beim Zähler. Um einen totalen Ausfall / Ausschaltung zu vermeiden, sitzen nun überall dezentrale Schutzschalter in allen Wohnungen u.ä.
Meli 25.07.2007
Die Beschreibung hier ist mir bekannt,
aber in unserer Gegend nannte man den Schalter Trennschutz, bzw. gib den Trennschutz wieder rein.
Amalia 25.07.2007
*soifz* das war wieder mal ein Doppeleintrag, passiert mir manchmal, am besten Seite zumachen nach abschicken und NIX mehr anklicken *gg
Amalia 25.07.2007
Interessante Geschichte,
Aber ich kenne nur entweder nix (keine Erdleitung, weil seit der Nachkriegszeit unverändert) oder den FI.
klaser 25.07.2007
Ja, ja, die Doppeleinträge passieren leicht..
trotzdem finde ich, dass sich das Ganze einmalig entwickelt. Da fällt mir wieder ein Wunsch ein: es lässt sich in den Wortlisten zu den nächsten 100 Einträgen nach vorne blättern, zurück jedoch nicht. Wäre das nicht praktisch?
klaser 26.07.2007
Das Wort kenn ich in dieser Form gut, speziell von älteren Leuten, nur glaube ich nicht dass der FU nur in Österreich eingesetzt wurde.
Vom Wort kann ich das allerdings nicht sagen, da müßte man alte Deutsche fragen ob die es kennen, bzw. wie sie früher dazu gesagt haben.
Tramhappada 26.07.2007
Meli 27.07.2007
@Reiner
Ich hab meine Kritik nicht abwertend oder sonstwie bösartig gemeint, ich habe bloß den Verwendungsraum Österreich in Frage gestellt, da es sich immerhin um ein von Deutschen erfundenes und vom RWE Konzern patentiertes Produkt handelt.
Und meine Bewertung habe ich deshalb zurückgehalten, da ich zuerst meinen Einwand aufgeklärt haben wollte, also bleib cool.
Tramhappada 28.07.2007
andere Länder andere Gewohnheiten...
aus Frankreich kenne ich den Ausdruck "disjoncteur" (genauer disjoncteur différential) und es war ein eigener schwarzer Kasten mit einem großen "Hebel" vorn dran. Der "Hebel" sprang immer dann nach unten, wenn es eine magnetische Differenz zwischen der eingehenden und der ausgehenden Leitung gab, wenn also ein Teil des Stromes über die Erde abgeleitet wurde. Zumindest in einem Einphasen-System war das also eine Form des FI.
Tatsächlich errinnerte mich der Disjoncteur an das was meine Großeltern Trennwart nannten...
rolandschweiger 22.01.2008
andere Länder andere Gewohnheiten...
aus Frankreich kenne ich den Ausdruck "disjoncteur" (genauer disjoncteur différential) und es war ein eigener schwarzer Kasten mit einem großen "Hebel" vorn dran. Der "Hebel" sprang immer dann nach unten, wenn es eine magnetische Differenz zwischen der eingehenden und der ausgehenden Leitung gab, wenn also ein Teil des Stromes über die Erde abgeleitet wurde. Zumindest in einem Einphasen-System war das also eine Form des FI.
Tatsächlich errinnerte mich der Disjoncteur an das was meine Großeltern Trennwart nannten...
rolandschweiger 22.01.2008